Paartherapie Augsburg Königsplatz
Paartherapie
Dr. med. Arne Schäffler
Drehen sich Eure Gespräche im Kreis?
Werden alte Verletzungen immer wieder aufgerissen, statt zu heilen?
Fühlst du dich nicht mehr gesehen?
Wenn Nähe und Verständnis verloren gegangen sind, kann Paartherapie der entscheidende Schritt sein, wieder zueinander zu finden.
In meiner Praxis beleuchten wir die Gefühle und Bedürfnisse, die hinter Streit, Rückzug und gegenseitigen Kränkungen verborgen liegen. Ihr werdet erkennen, wo Verletzungen nicht heilen konnten, und wie es gelingt, Verantwortung für diese Wunden zu übernehmen – und den Prozess des Heilens in Gang zu bringen.
Die gute Nachricht: Ihr seid auf dieser Webseite angekommen. Und das heißt, dass Ihr Eurer Beziehungskrise zu Leibe rücken und für Eure Beziehung kämpfen wollt.
Eure Praxis für Paartherapie in Augsburg
100 % Paartherapie
Kompetenz und Erfahrung durch konsequente Spezialisierung auf Paardynamiken.
Fokus Emotionen
Emotionsfokussierte Paartherapie (EFPT) erreicht die Kernkonflikte – klar, wirksam und verbindend.
Wissenschaftlich bewiesen
Die EFPT ist nachweislich wirksam – als eines von nur zwei Psychotherapieverfahren für Paare.
Geht das „Heilen“ nicht auch kurz und schmerzlos?
Leider nein. Was sich an Gefühlen in Jahren ineinanderschiebt und aufstaut, lässt sich nicht in wenigen Wochen auflösen. Doch meist wird sich schon nach den ersten Sitzungen Euer Zusammenleben und Euer Alltag verändern – und zwar hin zu mehr Verständnis, Nähe und einem neuen Miteinander, von dem beide profitieren.
Ich biete Paartherapie an, die auf Eure Themen eingeht – sei es fehlende Nähe, Kommunikationsschwierigkeiten oder wiederkehrende Konflikte. Um Euren Themen auf den Grund zu gehen gehört, die Zeit und die Phasen Eurer Beziehung zu erkunden: wann begannen die Schwierigkeiten? Wann wurde es zum ersten mal richtig schlimm? Und was hat Eure Not zumindest zeitweise gelindert?
Die Dynamik und die „Zutaten“ Eurer Beziehung zu verstehen, ist entscheidend. Dazu gehören fast immer emotionale Teufelskreise, unerwiderte Erwartungen und nicht geklärte Verletzungen. Das Gute, die Krisen, das Durchlebte und das Verschwiegene bilden die Teile eures Beziehungssystems – und dieses werdet Ihr neu verstehen und vor allem neu spüren und erleben.
Diese Veränderung schafft den Raum für Heilung. Ein neuer Raum, in dem ihr euch gesehen und verstanden fühlt – mit dem Ziel, Vertrauen, Offenheit und Nähe neu zu leben. Vielleicht auch, sich an einigen Stellen bewusst loszulassen – um so Entwicklung und Differenzierung zu ermöglichen.
Und klappt das dann auch?
Natürlich gibt kein Therapeut Euch eine Erfolgsgarantie. Trotzdem zeigen internationale Studien übereinstimmende Ergebnisse: fast jede “festgefahrene” Beziehung ist zu retten,
- wenn beide Seiten es tatsächlich (!) wollen,
- wenn beide Partner bereit sind, an ihrer Beziehung zu arbeiten
- wenn die Partner einen Paartherapeuten oder eine Paartherapeutin haben, dem oder der sie vertrauen und wo sie sich verstanden fühlen.
Ist do-it-yourself eine Alternative?
An der Beziehung arbeiten kann ein Paar natürlich auch ohne qualifizierte Unterstützung – viele versuchen das auch, zumindest für ein paar Wochen oder Monate.
Aber: eine romantische Beziehung ist kein Ikea-Regal. Und wirklich jede Paartherapeutin wird bestätigen: kaum jemals schafft es ein Paar, seine Krise ohne Hilfe von außen zu lösen (außer eine “Trennung” wird auch als Lösung betrachtet).
- Schlimmer noch: Viele der Das-schaffen-wir-selber-Paare verrennen sich noch tiefer in ihrer (Ehe-)Krise.
- Eines Tages dann eskaliert die Situation: einer zieht aus – oder wird richtig krank – oder bucht das Erstgespräch bei der Scheidungsanwältin.
Den Totalschaden kann man vermeiden
Und dann ist der Weg nur noch kurz bis zum Totalschaden, also der Trennung mit Anwalt und allem was dazu gehört. Eigentlich schade, wenn es einen sicheren Weg gibt, das zu verhindern. Paartherapie ist nachweislich erfolgreich. Den Erfolg könnt Ihr rasch wahrnehmen. Er besteht zum Beispiel darin, dass
- Ihr auf einmal die Gespräche führt, die Ihr seit längerem dringend gebraucht hättet, aber bisher nicht zustande gekommen sind.
- Ihr das Vertrauen Schritt für Schritt wiederherstellt, anstatt es Woche für Woche noch tiefer zu untergraben
- Ihr die Freude an Eurer Beziehung wiedergewinnt. Das geht oft überraschend schnell, auch wenn immer wieder schmerzhafte Episoden dazwischen kommen.
Paartherapie in Augsburg
Manchmal braucht es nur einen ersten Schritt, um wieder zueinanderzufinden. Meldet euch gerne und wir schauen gemeinsam, wie ich euch unterstützen kann.
Wann Paartherapie sinnvoll ist
Exemplarisch schildere ich typische Situationen aus der Praxis, bei denen das Paar gut daran tat, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen:
- Tiefe Entfremdung und emotionale Distanzierung: Ihr habt euch gefühlsmäßig stark voneinander entfernt. Ihr habt oder eine(r) von Euch hat das, dass die emotionale Intimität in der Beziehung verschwunden ist.
- Sexuelle Unzufriedenheit: Erloschenes sexuelles Interesse, unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse aber auch sogenannte sexuelle Dysfunktionen wie Unfähigkeit zur Erektion beim Mann oder große Schmerzen beim vaginalen Sex bei der Frau können eine Beziehung sehr belasten. Oft sind die Probleme im Bett aber die Folge ungeklärter Beziehungs-Konflikte in der Paarbeziehung. Sie führen dazu, dass sich (mindestens) einer der Partner in der Beziehung nicht mehr sicher, geborgen und “gesehen” fühlt, und Monate später der Sex dann nicht mehr funktioniert oder verweigert wird.
- Fremdgehen und andere tiefe Bindungsverletzungen. Wenn Ihr gar nicht mehr miteinander reden könnt, weil die Verletzung zu stark ist, bietet Paartherapie einen Raum, um das Thema einschließlich seiner Ursachen aufzuarbeiten, das Vertrauen wieder aufzubauen und zu lernen, wie Ihr wieder zusammenwachsen könnt.
- Lügen und andere Vertrauensbrüche. Wenn die Verletzungen zu stark sind, nur noch Anklage und Schweigen – oder aber Anklage und Protest da sind, bietet Paartherapie den sicheren einen Raum, um Euer “Problempaket” Schicht für Schicht zum Vorschein zu bringen, seine Ursachen aufzuarbeiten, das Vertrauen wieder aufzubauen und zu lernen, wie Ihr wieder zusammenwachsen könnt.
- Lebensverändernde Ereignisse (Life events): Einschneidende Veränderungen im Leben wie die Geburt eines Kindes, Arbeitslosigkeit, Umzug oder der Tod eines geliebten Menschen können die Beziehung in Dauerstress versetzen. 80 % der Ehekrisen haben als Ursachen solche äußere Anlässe! Paartherapie kann Euch helfen, einander durch diese Übergangsphasen zu tragen und Euch mit den neuen Randbedingungen der Partnerschaft anzufreunden.
- Unterschiedliche Lebens- oder Erziehungsstile und Werte. Nicht überbrückbare Unterschiede in der Erziehung, im Umgang mit Geld oder Schulden sowie in grundlegenden Wertvorstellungen führen zu fortwährenden Konflikten. Eine Therapie kann helfen, gemeinsame Grundlagen zu finden und Kompromisse zu entwickeln.
- Trennungsgedanken. Wenn ein oder beide Partner eine Trennung in Erwägung ziehen, hilft eine Paartherapie zu klären, ob und wie die Beziehung gerettet werden kann. Alternativ kann sie unterstützen, eine Trennung auf respektvolle und gesunde Weise durchzuführen (Trennungsberatung).
- Chronische Krankheiten und psychische Störungen. Wenn einer der Partner an einer chronischen Krankheit leidet, belastet dies ebenfalls die Beziehung. Ganz besonders belastend sind psychische Erkrankungen sowie Persönlichkeitsstörungen. Die gute Nachricht: Gerade hier kann die Paartherapie eine sehr wirksame Unterstützung bieten.
Ihr findet Euch in dieser Liste wieder? Dann stellt Euch die Frage, wie lange Ihr noch warten wollt.
Die 10 wichtigsten Fragen für Eure Paartherapie
Frage 1: Wie sollen wir die erste Stunde vorbereiten?
- Gut ist, wenn Ihr bei der Terminanfrage in ein paar Sätzen beschreibt, was Euch bewegt – und was Ihr Euch wünscht.
- Ansonsten: überlegt in Ruhe, was DIR am wichtigsten ist. Das kannst Du auch mit deinem Partner vorsprechen – musst es aber nicht.
Frage 2: Was machen, wenn die erste Stunde nicht gut gelaufen ist?
- Die erste Therapiestunde ist immer eine Ausnahmesituation: die Erwartungen sind, aber auch der Druck im Inneren, Dinge zur Sprache zu bringen. Da kann es knappen, aber auch der Paartherapeut zunächst mal überfordert wirken.
- Selbstverständlich habt Ihr das Recht, die Paartherapie abzubrechen, wenn Ihr kein gutes Gefühl mit nach Hause genommen habt oder die Einschätzung hängen bleibt, dass Euer Therapeut für Euch nicht der Richtige ist.
- Mein besonderes Angebot: Die erste Therapiestunde ist immer kostenfrei.
Frage 3: Wie kommen wir schnell zu Fortschritten?
- Nach der ersten Paartherapie-Stunde folgt für jeden Partner die Einzelsitzung. Die gibt es nur einmal am Anfang, weil so jeder der Partner die Gelegenheit hat, Dinge zu berichten, die er/sie aktuell noch nicht in der Lage ist, dem Partner zu anzusprechen.
- Schon gleich danach geht es los mit dem ersten Thema auf der Liste.
- Ihr werdet merken, dass Ihr auf einmal mittendrin seid – die Fetzen fliegen, aber trotzdem ist die Atmosphäre eine ganz andere als bei den Streits zu Hause.
- Immer steht auch die Kommunikation auf dem Prüfstand: wie könnt Ihr so miteinander reden, dass Lösungen möglich sind.
Frage 4: Wie können wir die Therapie unterstützen?
- Viele Paartherapeuten bieten Ihren Klienten “Hausaufgaben” an. Diese ermöglich, die Euch helfen, das Gelernte rasch umzusetzen.
- In größeren Städten gibt es auch Wochenendseminare für Paare (mit oder ohne Beziehungskrise), die wichtige Impulse geben können.
- Hold me tight-Seminare
- Auch Ratgeber in Buchform können das Verstehen der Paardynamik befördern. Eine Alternative sind Paartherapie-Podcasts.
- Hier ein paar Tipps:
Harte Wahrheiten.
Die Berliner Autorin Birgit Fehst widmet sich seit vielen Jahren dem Liebesleben ihrer Klienten und Klientinnen. Viele kennen Ihren Tik-Tok Blog “Harte Wahrheiten”. Im Buch erklärt sie knapp und verständlich auf Basis der Bindungstheorie und vielen Fallbeispielen, was hinter Paarproblemen steckt und wie Ihr sie löst.
Eure Liebe.
Eigentlich geschrieben als Praxis-Ratgeber für werdende Psychotherapeut:innen, ist es zugleich ein wunderbar unkompliziertes und spannend geschriebenes Taschenbuch, das erklärt wie Paartherapie funktioniert.
NDR2 | Die Paartherapie.
Podcast des norddeutschen Rundfunks bestehend aus Mitschnitten tatsächlich stattgefundener Paartherapiesitzungen, unterstützt durch Einführungen und Kommentare des Hamburger Paartherapeuten Eric Hegmann. Verfügbar in der ARD-Audithek.
Frage 5: Mit wie viel Sitzungen müssen wir rechnen?
Die Anzahl der Sitzungen, die ein Paar für eine erfolgreiche Paartherapie benötigt, schwankt in Deutschland zwischen 8 und 15 Sitzungen. Zwischen den Sitzungen liegt meist 1 oder 2 Wochen Abstand – abhängig auch davon, wie gefüllt Euer Terminkalender ist.
Die Studien zu diesem Thema ergeben, weniger Sitzungen gebraucht werden, wenn
- Ihr beide wirklich (!) zusammen bleiben wollt.
- Niemand von Euch eine Affäre im Hintergrund am Laufen hat, und sich alles offen halten will.
- Wenn jeder akzeptiert, dass Eure Beziehung für die Zeit der Therapie im Mittelpunkt stehen muss. Ihr werdet sehen: Es gibt auf einmal sehr viel zu reden, aber immer wieder auch Tiefpunkte, die sehr anstrengend sind.
- Ihr beide Eurer Paartherapeutin oder Eurem Paartherapeuten voll vertrauen könnt und Euch von ihr/ihm verstanden fühlt.
Frage 6: Was kostet eine Paartherapie?
- Sich für eine Paartherapie zu entscheiden, bedeutet eine große Investition. Eine Investition in Geld, in Zeit und Energie.
- Für eine Paartherapie-Sitzung mit 90 Minuten Dauer berechne ich als Arzt eine Gebühr nach der ärztlichen Gebührenordnung (GOÄ) in Höhe von 135 EUR.
- Für die einmal notwendigen Einzelgespräche mit 60 Minuten Dauer beträgt die Gebühr 90 EUR.
- Mein Angebot 1: die erste Therapiesitzung ist kostenfrei.
- Mein Angebot 2: nachweislichen einkommensschwachen Paaren wie z.B. Student:innen oder Geringverdiener:innen biete ich eine Vergünstigung an.
- Mehrwertsteuer ist nicht fällig.
- Für meine Leistungen erhaltet Ihr jeweils zum Monatsende eine Rechnung.
- Terminanfragen sind online möglich.
Frage 7: Wurde der Nutzen der Paartherapie tatsächlich bewiesen?
Der Beweis, dass Paartherapie Evidenz gesichert hilft und das auch langfristig, über viele Jahre, ist schon seit über 20 Jahren durch etliche große Studien in vielen (westlichen) Staaten erbracht. Im englischsprachigen Wikipedia-Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Couples_therapy kannst Du näheres erfahren.
Die klinischen Studien haben ergeben:
- Kurzfristig profitieren etwa drei Viertel der Paare erheblich von einer Paartherapie. Dies äußert sich in
- weniger Streit
- besserer Kommunikation
- höherem Wohlbefinden
- stabilere Beziehung.
- Von Rückfällen sind nur ein Achtel der Paare betroffen.
Frage 8: In welchen Fällen ist Paartherapie besonders erfolgreich?
Die Paartherapie hat die beste Resultate, wenn
- beide Partner motiviert sind, die Liebe noch da ist, und die Partner zusammenbleiben wollen
- die Paartherapie kein Zwang ist – z. B. als „letzter Versuch“ vor oder nach einer Trennungsentscheidung
- wenn Kommunikationsprobleme im Vordergrund stehen, also Streit, Rückzug und „Aneinander-Vorbeireden“ – und das Paar unter Missverständnissen, Eskalationen und emotionaler Distanz leidet.
- wenn konkrete Probleme wie Aufgabenverteilung im Alltag, Sexualität und Stress mit Schwiegereltern oder verhaltensauffälligen Kindern gelöst werden müssen.
Aber auch die verwendete Methode innerhalb der Paartherapie hat Einfluss:
- Paartherapie ist besonders erfolgreich, wenn spezielle Verfahren zum Einsatz kommen, die nachweislich für Paare besonders wirksam sind.
- Konkret gilt dies für die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFPT, oft auch nur EFT abgekürzt) und die integrative Verhaltens-Paartherapie (IBCT = Integrative Behavioral Couple Therapy).
- Die Emotionsfokussierte Paartherapie konzentriert sich darauf, wie Partner ihre Emotionen in der Beziehung wahrnehmen, ausdrücken und darauf reagieren. Therapeuten helfen den Partnern, ihre eigenen Emotionen sowie die Emotionen ihres Partners besser zu verstehen und angemessen damit umzugehen.
- Die Integrative Verhaltens-Paartherapie (IBCT) kombiniert verhaltenstherapeutische Techniken mit Akzeptanzstrategien, um Paaren zu helfen, destruktive Konfliktmuster zu verändern und Unterschiede konstruktiv anzunehmen.
- Beiden Methoden gemeinsam ist, dass sie die Emotionen und die gefühlsmäßigen Reaktionen der Partner in den Fokus stellen. [DPO 10.21706/fd-43-4-332]
- Ich folge in meinem Therapieansatz den Prinzipien der Emotionsfokussierten Paartherapie.
Frage 9: Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es bei der Paartherapie?
Jede medizinische Therapie, die wirksam ist, hat auch Risiken und Nebenwirkungen. Und auch bei der Paartherapie gibt es Herausforderungen, die Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen:
- Emotionale Intensität: Eine Paarberatung ruft bei beiden Partnern intensive Emotionen hervor. Es ist einerseits wichtig, sich diesen Gefühlen zu stellen.
- Selten kann die Erörterung sensibler Themen und das “Rühren” in alten Konflikten eine negative Grundstimmung aus Wut, Traurigkeit und Frustration verstärken. Besteht bei einem der Partner eine psychische Erkrankung wie eine Depression, können sich die Symptome der Depression verschlimmern.
- Ungelöste Probleme: In manchen Fällen kann eine Paarberatung tiefere Probleme oder Konflikte in der Beziehung aufdecken, die zuvor unerkannt oder ignoriert wurden. Die 11 12 Auseinandersetzung mit diesen Themen ist zwar für die langfristige Gesundheit der Beziehung wichtig.
- Selten können sich kurzfristig die negativen Gefühle aber aufstauen und zum Beispiel zu Ausbrüchen von Hass führen.
- Ungleichgewicht der Macht: In toxischen Beziehungen mit erheblichem Machtungleichgewich, wo Manipulation und erzwungener Sex ein Thema ist, kann die Paarberatung das bestehende Ungleichgewicht leider verstärken.
- Selten gelingt es dem Paartherapeuten nicht oder nicht vollständig, diese gefährliche Machtdynamik einzubremsen und eine respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe durchzusetzen.
Es ist von großer Wichtigkeit, den Paartherapeuten vollständig über bestehende oder in den letzten Jahren aufgetretene psychische Erkrankungen zu informieren. Auch über Abhängigkeitsprobleme mit Alkohol, Onlinespielen oder anderem solltet Ihr ehrlich informieren.
Voreingenommenheit des Therapeuten: Erfährt der Therapeut zu Beginn der Therapie, dass er mit einem der Partner privat oder im Job befreundet war, muss er das sofort offenlegen. In der Regel ist eine Paarberatung oder -therapie dann nicht mehr möglich.
Nach dem Psychotherapeuten-Gesetz absolut untersagt ist, dass eine Therapeutin zu einem Klienten während oder kurz nach der Therapie privat Kontakt aufnimmt oder eine Affäre beginnt.
Frage 10: Geht Paartherapie auch online?
Eine Paartherapie lässt sich auch online per Video-Call durchführen. Seit der Corona-Pandemie hat sich auch die Online-Paartherapie als effektive Alternative zur klassischen Präsenz-Paartherapie etabliert. Diese Form von Psychotherapie bietet sich an, wenn es in Eurer Nähe keine Therapeuten mit Spezialisierung auf die Paartherapie gibt oder Ihr aus anderen Gründen Schwierigkeiten habt, gemeinsam einen persönlichen Termin wahrzunehmen. Ist die Online-Paartherapie für Euch eine Option, nehmt gerne über unser Terminformular Verbindung auf.